Nachrichten

Leserbrief zu Stadtpartnerschaften

Der bei der Redaktion der „Weingartner Woche“ eingereichte Leserbrief zum Leserbrief Stadtpartnerschaften keine „rein touristische Veranstaltung“ vom 23. Februar 2012 wurde leider nicht abgedruckt. Wir möchten aber interessierten Bürgern den Inhalt nicht vorenthalten und veröffentlichen den Text an dieser Stelle. Zwischenzeitlich wurde das Gesprächsangebot des Partnerschaftskomitees, welches hier noch erwähnt wurde, mit der Begründung zurückgezogen, es gäbe von Seiten des Partnerschaftskomitees keinen Gesprächsbedarf mit den Freien Wählern. Wir möchten jedoch unser Angebot für ein konstruktives Gespräch aufrechterhalten.

Nachfolgend der Leserbrief in seiner an die „Weingartner Woche“ eingereichten Fassung:

Mehr Eigenverantwortlichkeit der Teilnehmer

Die Aussage, dass die Freien Wähler bei den Zuschüssen für die Städtepartnerschaften und das Straßenfest weitere Einsparmöglichkeiten im Haushalt der Gemeinde Weingarten sehen, zielte ausschließlich darauf, die Eigenverantwortlichkeit derjenigen, die Nutznießer dieser Einrichtungen sind, zu erhöhen. Die Fahrten und die sich daraus ergebenden Freundschaften sind ein rein persönlicher Vorteil der Teilnehmer. Daher sollte auch jeder der Teilnehmer den vollen Kostenbetrag für eine solche Reise tragen. Im Sinne einer Gleichstellung aller Bürger kann nicht die Allgemeinheit für das Vergnügen einer kleinen Reisegruppe herangezogen werden. Keinesfalls war es jedoch beabsichtigt, die Städtepartnerschaften, die einen wichtigen Beitrag zur europäischen Völkerverständigung darstellen, in ihrer Bedeutung zu schmälern. Im Gegenteil, die Freien Wähler sind der Meinung, dass diese Beziehungen zu unseren Partnergemeinden den veränderten politischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten angepasst und die Wirtschaftsförderung für beide Seiten ausgebaut werden muss. Zu Beginn der Städtepartnerschaften ging es vorrangig darum, dass sich die ehemals verfeindeten Völker Europas durch persönliche Beziehungen näher kamen, Vorurteile abgebaut und Freundschaften geschlossen wurden. Diese Aufgabe ist in der jetzt über dreißig jährigen Arbeit hervorragend geleistet worden, wofür Herrn Lampert, seinen Vorgängern sowie allen Unterstützern auch ehrlicher Dank gebührt. Die langjährig gewachsenen Freundschaften können in der heutigen Krisensituation als Fundament für den Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit dienen. Um hierzu ein tragfähiges und zukunftsorientiertes Konzept zu entwickeln, sind Gespräche zwischen dem Partnerschaftskomitee und den Freien Wählern in Vorbereitung. Heinz A. Schammert, 1.Vorsitzender Freie Wähler Weingarten e.V.